22.01.2012
Es stellt sich eine gewisse Unzufriedenheit über die logistischen Abläufe unserer Baustelle ein. Vor zwei Wochen war auf Abruf unser Bauleiter vor Ort und hat sich notiert, das wir zwei Holzbalken benötigen für den Treppenwechsel vom Dachboden und das die teuren Pfandpaletten von den Gipskartonplatten abgeholt werden können. Seitdem haben wir nix mehr vom Bauleiter gehört. Das selbe gilt für unseren Elektriker. Die Woche ist verstrichen, ohne das wir etwas gehört haben, warum wir noch immer keinen Nebentarifzähler für die Wärmepumpe haben. An den Stadtwerken kanns eigentlich nicht liegen. Der Monteur hatte mir persönlich zugesichert, das er den Zähler kurzfristig einbauen kann, wenn der Zählerplatz umgebaut ist. Irgendwie haben wir es satt, immer um alles drumherum bauen zu müssen. Die blöde Bodentreppe hab ich diese Woche viermal hin- und hergeräumt (statt sie endlich einbauen zu können). Bei dem starken Wind an diesem Wochenende hat man deutlich gespürt, wie die Luft durch die Folie gedrückt wird (auf dem Dachboden ist sie nicht verklebt).
Kleine Inventur am Abend. Von den 25000 Trockenbauschrauben sind mittlerweile 23500 verarbeitet. Vermutlich wird der Rest nicht ganz ausreichen, um Fertig zu werden. Dafür ist die Elektrik weitestgehend Fertig geworden heute. Noch zwei Steckdosen im Schlafzimmer und alles ist eingebaut. Mal abgesehen von den Sat- und Telefondosen. Die Satdosen erschüttern mich. Kostenpunkt im Baumarkt: 24 Euro aufwärts! Bevor ich die für so einen Horrorpreis kaufe, suche ich nochmal im Internet nach günstigeren Angeboten.
Apropos teuer… Unsere Elektrik ist Luxus pur. Mein Bruder hat auf was „ordentliches“ bestanden, so das im EG Busch-Jäger-Komponenten verbaut sind. Busch-Jäger ist zwar toll zu verarbeiten, aber meiner Meinung nach um einiges zu teuer. Das schlimmste ist, das man alles Zubehör (Schalterwippen und Rahmen) einzeln dazukaufen muss. Die Schalter und Steckdosen habe ich im Baumarkt gekauft. Die Wippen und Rahmen kaufe ich dafür wieder im Internet, da man bis zu 2/3 an Kosten einsparen kann. Es gibt passende Rahmen und Wippen von einem Fremdhersteller, die wesentlich günstiger angeboten werden.
Für meine Wohnung hab ich die Ansprüche ganz nach unten geschraubt und „billige“ Ware eingebaut. Quadro Standard (von REV Ritter) Schalter und Steckdosen. Klar merkt man den qualitativen Unterschied, aber längst nicht mehr so stark, wie noch vor ein paar Jahren. Bei einer Steckdose hab ich die Abdeckung beim festschrauben zerbrochen. Ansonsten liessen sich die Steckdosen gut verarbeiten. Im Gegensatz zu Busch-Jäger sind die Schalterwippen bereits dabei. Daher müssen nur die Rahmen dazu gekauft werden. Das die Schalter im direkten Vergleich lauter klicken ist mir ziemlich wurscht. Macht ja keiner den ganzen Tag das Licht an und aus. Sollte ich später mal was anderes haben wollen, kann ich immer noch Stück für Stück andere Produkte einbauen. Die günstigen Produkte sind nicht (mehr) so schlecht wie ihr Ruf.
Die Bodentreppe steht ständig im Weg
Zeitaufwändige Ecken. Die Konstruktion um die Dachfenster hätte ich anders gestalten sollen. Es gibt Probleme die oberen Platten zu befestigen.
Diese Platte ist auch noch nicht perfekt. Mit einem Winkelmesser hätte ichs besser hinbekommen.
Probleme ganz anderer Art. Bis auf 2 Fenster und die Terrassentür sind alle Fenster direkt verschraubt. Die anderen wurden mit sogenannten Hessenkrallen befestigt. Und genau die machen jetzt Probleme beim Beplanken, weil die überstehenden Schrauben die Gipsplatten zerbrechen lassen. Zum Glück hatten wir noch ein paar Hartfaserplatten übrig. Die hab ich zu 6cm-Streifen aufgeschnitten und schraube sie vor und zwischen die Hessenkrallen, so das wieder eine glatte Ebene entsteht.
Der verbleibende Rest der LaFlamm-Platten für die Aussenwände
Wand 1, die damit noch beplankt werden muss
und Wand 2. Der Rest ist übrig. Entweder waren wir sehr sparsam, oder die Software hat die Falsch berechnet.