Austausch aller Stellantriebe im Erdgeschoss

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Günstig bauen kann teuer werden.

5 Jahre nach dem Einbau habe ich im Erdgeschoss sämtliche Stellantriebe vom Heizkreisverteiler ausgetauscht. Die verbauten No-Name-Antriebe taugen nichts! (Obwohl sie von „Watts Industries“ kommen, was am Logo auf dem Deckel und bei den Raumthermostaten bei einem Vergleich mit dem Lieferprogramm eindeutig zu erkennen ist)

Offenbar produzieren die Stellantriebe zwischendurch einen Kurzschluss. Die Folge ist, daß der Triac im Raumthermostat augenblicklich in Rauch aufgeht. Anfangs habe ich aus unwissenheit über die Ursache einfach den jeweiligen Raumthermostat ausgetauscht, was jedesmal zwischen 16 und 25 Euro gekostet hat. Nach dem vierten verdampften Raumthermostaten habe ich dann statt der elektronischen Thermostate wieder die gute alte Bi-Metall-Version eingebaut. Damit fingen die Probleme erst richtig an. Durch die direkte Schaltung sind die Stellantriebe dann richtig durchgebrannt. Bei den elektronischen Thermostaten konnte man nach dem wiedereinschalten der Sicherung anhand der schwach leuchtenden LED den defekten Thermostaten ausfindig machen. Durch die Bi-Metall-Thermostate war ein Kurzschluß auf dem kompletten Heizkreis, so das alle Thermostate zunächst zurückgestellt werden mussten. Raum für Raum musste jetzt der Thermostat wieder hochgeregelt werden. Wenn die Sicherung rausgeflogen war, hatte man den defekten Stellantrieb gefunden und konnte ihn austauschen. Nun war es tatsächlich so, daß nach dem Austausch der elektronischen Raumthermostate die Stellantriebe wieder Monate, bis sogar Jahre wieder einwandfrei funktionierten. Nun gibt mein Terminkalender oft nicht so viel Zeit her, um mal eben einen defekten Stellantrieb zu suchen und abzuklemmen. Daher habe ich alle 9 Stellantriebe durch Produkte eines anderen Herstellers ersetzt. Um in der Zukunft einen schnellen Austausch vornehmen zu können, habe ich auch gleich die Elektrik auf ein Steckersystem von „ADELS Contact“ umgebaut. Somit ist es jetzt jederzeit möglich, den Stellmotor durch ziehen des Steckers abzuklemmen. Natürlich hoffen wir, daß für die nächsten Jahre erstmal Ruhe ist.

Fazit: Ich würde bei sowas nicht nochmal das sparen anfangen. No-Name-Produkte können im Nachklang Teuer werden. Der Umbau nur des einen Heizkreisverteilers hat schon 200 Euro an Materialkosten (trotz Rabatt) verursacht. Zum Glück konnte ich als Elektrofachkraft einen externen Elektriker einsparen. Incl. Fahrtkostenpauschale und Arbeitszeit wären das sicher auch nochmal 200 bis 250 Euro obendrauf gewesen.