4. Kalenderwoche 2012
Es läuft nicht so rund, wie wir uns vorstellen. Selbst nach 14-Stunden-Tagen hat man das Gefühl nix geschafft zu haben.
Morgen sollen wir nach weiteren zwei Wochen Wartezeit endlich unseren zweiten Stromzähler bekommen. Ein flüchtiger Blick auf den Haustarifzähler hat mich erschaudern lassen. Obwohl die Heizung auf Urlaubsbetrieb läuft, haben wir in 3 Wochen mehr als 1200 Kw/h Strom verbraucht. Da die Endmontage wohl erst in 2-3 Wochen erfolgen wird, wäre es toll, wenn unser Heizungsbauer vorher nochmal jemanden schicken könnte, der die Soleleitung spült und in Betrieb nimmt. Durch die gerade beginnende Frostperiode dürfte der Stromverbrauch sogar noch ansteigen.
Als großer Bastelbogen haben sich die Fensternischen im OG erwiesen. Das Aufbauteam hat alle Fenster direkt mit den Fenstereinfassungen verschraubt. Für zwei Fenster und die Terrassentür gabs am Ende keine Schrauben mehr, so das auf die Hessenkrallen zurückgegriffen wurde. Eine Entscheidung mit Folgen. Die Schrauben tragen so dick auf, das direktes Beplanken unmöglich wird. Die Gipskartonplatten beulen aus, oder brechen gar über den Krallen. Da noch diverse Hartfaserplatten übrig waren, hab ich daraus 6cm-Streifen geschnitten und sie an die Fenstereinfassungen geheftet. danach konnte man die Beplankung problemlos vornehmen.
Aufwändiger gestaltete sich schon der Einbau der Dachbodenluke. Etwas ärgerlich, das einem keiner richtig zuhört. Wir hatten beim Bauleiter für den Treppenwechsel zwei Holzbalken in der selben Stärke wie die Deckenbalken(6x24x200cm) geordert. Ich war nur eine Stunde zu Hause zum Mittagessen. Als ich wieder beim Bau ankam, standen Balken in der richtigen Stärke, aber je nur einen Meter lang vor der Tür. Was sollen wir damit? Und wo ist das Problem mal vorher kurz anzurufen, das wir gleich Besuch auf der Baustelle bekommen?
Die Luke ist trotzdem drin! Statt der 24cm-Balken haben wir nun welche von den übrig gebliebenen Aussenwandständern verwendet. Die sind aber nur 20cm hoch. Damit die Verlegeplatten vom Dachboden wieder ein Auflager haben, müssen da noch Dachlatten aufgelegt werden. Alles in allem hat die Aktion 5 Stunden kostbare Zeit verschlungen. Wäre besser gewesen den Treppenwechsel schon vorm auftackern der Dampfsperre herzustellen. Leider wird die Bodenluke aber erst mit dem Gipskarton geliefert, so das man vorher auch nix zum ausmessen der Deckenöffnung in der Hand hat. Auf meine Anfrage bezüglich der Lukengrösse hab ich damals leider keine Antwort erhalten. Besonders empfindlich reagiert die trockene Sparschalung auf erneutes anschrauben am Rand. Das Holz platzt sofort, wenn man es nicht vorbohrt. Fast eine Stunde hat das reparieren der Dampfsperre in anspruch genommen. Alles in allem zu aufwändig. Das Endergebnis entschädigt allerdings für die mühen, die man damit hatte.

Gegen 19 Uhr ist die Treppe auf länge gesägt und die Folie drumherum wieder verklebt und die Schalung angepasst









