Gesprengter Zeitplan

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28.02.2012

Auf unserer Baustelle herrscht akuter Arbeitermangel. Fünfzig Prozent der Bauherren liegen mit ner schweren Erkältung im Bett. Und der Rest der Familie braucht wegen anhaltender Rückenprobleme eine Auszeit. Damit ist der Plan am kommenden Wochenende das Erdgeschoss zu beziehen Geschichte. Völlig ausgeschlossen, das wir das bis dahin bezugsfertig bekommen.

Währenddessen versuche ich mich in meiner Wohnung im Obergeschoss als Einzelkämpfer und versuche zum Bautenstand im EG aufzuschliessen, was sich als sehr mühsam erweist. Die blöde Spachtelei will und will nicht fertig werden. Immer wenn man denkt, das ein Raum fertig ist, findet man beim schleifen neue unebenheiten (meist an den Übergängen zwischen Abseite und Dachschräge), die nachgespachtelt werden wollen. Das eingesetzte Arbeitsgerät leidet sehr unter dem Spachtelstaub. Ein Exzenterschleifer ist nunmal nicht für solche Arbeiten konstruiert worden. Bleibt zu hoffen, das das Lager vom Schleifteller nicht vorzeitig auseinanderfliegt. Lärm genug macht es schon beim schleifen. Die Spachtel- und Schleifarbeiten sollen möglichst bis zum Wochenende beendet werden.

Das Paket mit den Einbaustrahlern hat sich inzwischen angefunden. Entgegen unserem Wunsch, der in Form es Schildes an der Haustür hängt, es bei unseren Eltern abzugeben, hat der Fahrer es bei unserem Vermieter entsorgt. Unsere Mutter hat es dann in ihrem Büro liegend vorgefunden. Leider passen die LED-Leuchtmittel nicht zu den Strahlern, weil die 38 LED’s hervorstehen. Der Ring zum befestigen passt nicht dran vorbei. Die Metallringe kann man zwar so verbiegen, das das passt, aber das ist mühsam und wackelt dann etwas in der Lampe. Da müssen nochmal andere besorgt werden mit Schutzscheibe, wie bei der Aussenbeleuchtung. Für die 10 Leuchtmittel werden eben entsprechende Lampen gekauft. Die sind ja nicht unbrauchbar deswegen.

Meine Lampen werde ich ohnehin nach und nach kaufen. Zur Zeit gibt es eh nur unglaublich hässliche Dinger, die auf keinen Fall den Weg an meine Decke finden werden. Mein Anspruch ist ja auch, möglichst viel Beleuchtung mit LED-Technik zu realisieren. Das Angebot entsprechender Lampen wächst aber nur langsam. Die Preise dafür werden künstlich hochgehalten. Die werden aber sicher bald sinken. Das ist wie bei den Flachbildfernsehern. Die ersten waren kaum bezahlbar, inzwischen unterbieten sich alle im Stundentakt. In meinem Lieblingsbaumarkt habe ich erfahren, das die Lagerbestände an herkömmlichen Lampen abverkauft werden und danach der Fokus auf LED-Beleuchtung gelegt wird. Dann wird auch was für meinen Geschmack dabei sein.