Hochs und Tiefs

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19/20.05.2012

Die letzten zwei Wochen vorm Umzug und der Umzug selbst haben die letzten Kraftreserven verbraucht. Daher ging direkt danach zunächst mal gar nix mehr. Ich hab mich mit aufräumen und Kleinigkeiten (Lampen und Rauchmelder montieren, Bilder aufhängen) beschäftigt. Direkt auf der Baustelle hat sich die letzten Wochen fast nichts getan. Zwischendrin wurde zwar mal ein Nachmittag genutzt, um die Spachtelschleifarbeiten zu beenden, aber das wars dann auch. Nach etwas mehr als einem Jahr sind wir alle reichlich ausgebrannt.

An diesem Wochenende hab ich erstmals wieder sichtbar einen Fortschritt erzielt und ein paar Fliesen imBad verlegt. Die letzen zwei Wände sind für Nicht-fachkräfte ziemlich zeitaufwändig, da es unzählige Ecken und Kanten gibt, die gebohrt und geschnitten werden müssen. Wenn ich kommende Woche jeden Tag eine Ecke mache, sollte das Bad am nächsten Wochenende fertig werden.

Südwand mit Rohrkasten (nicht im Bild), Fenster und WC-Vorbau

 

Westwand mit Steckdosen und WM-Anschluss

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Die Vorletzte Dekofliese. Ob sie an dieser Stelle wirkt, zeigt sich wohl erst, wenn alles fertig ist

 

Was hat sich sonst noch getan?

Alle haben jetzt ihren eigenen Telefonanschluss. Warum es in Zeiten digitaler Technik vier Wochen dauert, den zu schalten wissen wir nicht. Es ist für den Endkunden nicht nachvollziehbar.

Beim montieren meiner neuen Wohnzimmerlampen hab ich aus versehen ein Kabel eingeklemmt. Beim zweiten Einschalten gabs daher ein Feuerwerk an der Decke. Überhaupt sind die derzeit erhältlichen Lampen fürchterlich. Es ist kaum Platz zum anschliessen. Auch hier hätte ich gern auf moderne LED-Technik gesetzt. Die Geschäfte ziehen es leider vor die Kunden abzuzocken. Warum kostet eine Lampe mit LED-Leuchtmitteln 400 Prozent mehr, obwohl die Lampe selbst sich gar nicht verändert? Da wird mit der unwissenheit der Kunden der große Reibach gemacht. Zunächst mal habe ich zwei 2er-Halogenbalken genommen, welche eine GU-10-Fassung haben. LED-Leuchtmittel kann ich da jederzeit einsetzen. Klassische Glühlampen, oder gar problematische Energiesparlampen kommen hier im Haus bisher gar nicht vor.

Jede Woche flattert irgendwas kostenpflichtiges ins Haus. Wir wurden aufgefordert das Haus einmessen zu lassen. Die dafür fällige Gebühr errechnet sich aus den Herstellungskosten des Hauses incl. Eigenleistung und Mehrwertsteuer. Eine ziemliche Frechheit, das so zu bemessen. Da muss mit dem spitzen Bleistift gerechnet werden, damit einen die Kosten nicht erschlagen. Das Finanzamt war auch von der schnellen Sorte. Der Einheitswert wurde festgelegt und damit die Grundsteuer B berechnet. Nur einen Tag später war dann der Brief im Kasten, in dem Stand wohin wir die Steuern überweisen dürfen.

Es ist eh unglaublich, wer da alles mitverdienen will. Jeder der auch nur an unser Bauprojekt gedacht hat, hat auch ne Rechnung geschrieben. Für Laien ist so ein Neubau dadurch fast unkalkulierbar. Im Vorfeld war es schwer überhaupt Auskünfte darüber zu erhalten.