Inzwischen ist es Herbst geworden. Den ursprünglichen Plan, das Haus noch vorm Winter Aussendicht aufgestellt zu haben, um im Winter den Innenausbau zu machen, können wir vergessen.
Unsere Eltern haben einen Vermesser beauftragt, um das Grundstück vorm Haus zu vermessen. Dieser zeichnet auch gleich einen sinnvollen Teilungsvorschlag ein. So entsteht unser 486qm großes Baugrundstück. Auf der rechten Seite bleibt zwischen unserem und dem Nachbargrundstück eine Auffahrt zum Elternhaus bestehen. Das erspart uns, das Überwegungsrecht eintragen lassen zu müssen.
Der nächste Weg führt uns zum ersten Mal zum Notar. Das neue Grundstück soll überschrieben werden. Der nicht enden wollende Vortrag über dienende und herrschende Grundstücke lässt uns noch heute erschaudern. Und künstlerisch betätigen mussten wir uns auch noch. Die Ver- und Entsorgungsleitungen unserer Eltern laufen durch unser Grundstück und bekommen ein eingetragenes Überwegungsrecht. Die Leitungen müssen nun möglichst genau und Bunt eingezeichnet werden. Für das Beamtendeutsch das der Notar uns da vorgelesen hat, muss man eigentlich studiert haben, wenn man auch nur ein Wort verstehen will. Die Rechnung lässt natürlich auch nicht lange auf sich warten.