Kleine Schritte…

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Wie schon befürchtet war diese Woche nix vom Amtsgericht in der Post. Langsam wird das eine enge Sache mit dem Geld.

Dafür hab ich am Gründonnerstag die Telefonleitung ein bisschen glühen lassen. Anruf bei den Stadtwerken, wegen der Gasleitung vom Elternhaus. Die muss möglichst sofort nach Ostern abgeklemmt werden, damit wir mit den Erdarbeiten beginnen können. Anders als erwartet, kann man mir im Kundencenter keine Auskunft darüber geben, wann die Leitung getrennt werden kann. Stattdessen bekomme ich eine Durchwahl vom technischen Service. Der Anruf dort ist genauso ernüchternd. Wir sollen uns schriftlich an die Stadtwerke wenden und die Trennung der Leitung beauftragen. Es sind verschiedene Firmen beteiligt und je nach Auslastung kann der gesamte Vorgang zwischen 3 Tagen und 2 Wochen dauern. Na Toll…

Die Kündigung ist schnell geschrieben und ein kleiner Vermerk angefügt, das gleich Anfang Mai die Leitung überbaut werden soll und somit sofortiges Handeln erforderlich ist. Wenigstens erfahre ich auch was positives. Das Leitungsnetz wurde im Herbst 2010 verkauft und beim neuen Verwalter kostet das trennen nix.

Mittags kommt der Hauselektriker unserer Eltern und schaut sich den Zählerschrank an. Für die Wärmepumpe gibts nen güntigeren Stromtarif, was aber einen zweiten Zähler erfordert. Der gute Mann ist völlig erstaunt, das noch der Original-Zähler von 1971 im Schrank hängt. Das ist scheinbar völlig unüblich, 40 Jahre den Zähler hängen zu lassen. Der Gaszähler wurde nach wenigen Jahren schon ausgetauscht. Schade, in den alten Zählerschrank kann man nix neues einbauen. Der neue ist paradoxer Weise Doppelt so groß, obwohl die neuen elektronischen Zähler viel viel kleiner sind als die alten. Leider gibt es noch eine unangenehme Überraschung. Für die neue Küche wurde Ende der 90er im Keller ein zweiter Sicherungskasten eingebaut. Der hängt leider jetzt zu nah am Zählerschrank. Damit auch die Steuerung für den Zweitzähler noch passt, verschwindet der Sicherungskasten mit im neuen Zählerschrank, welcher dadurch nicht nur größer ausfällt, sondern auch erheblich teurer wird als gedacht.

Bei der Gelegenheit haben wir wenigstens die verschollene Drehstromleitung wiedergefunden. Da kommt jetzt eine Steckdose dran und wir müssen uns keinen Baustrom mehr beim Nachbarn leihen.

Wenn keine neuen Probleme auftauchen, wird am 26.04. die Wärmepumpe eingebaut im Elternhaus. Ein paar Tage, bis die Bohrungen gemacht sind heizen wir dann mit der 9Kw-Zusatzheizung. Wäre ja blöd, wenn die Stadtwerke die Gasleitung kappen, bevor die neue Heizung fertig ist.

Bauen 2011 ist nur noch gruselig. Wir hatten sicher mit allem gerechnet, aber nicht damit, das wegen des ausufernden Behördenirrsinns alles unnötig verzögert wird. Am 13.12.2010 haben wir den Bauantrag eingereicht, bzw. an dem Tag wurde der Eingang beim Kreis bestätigt. 4 Monate später ist auf unserem Grundstück noch immer nix zu sehen. Das kanns doch irgendwie nicht sein. Wenn man dann noch hört, das die Bauherren in den Neubaugebieten gar nichts einreichen, sondern nur ein Bauanzeige machen müssen, geht man in die Luft.