Vorgeschichte

Unser Hausbau in Aukrug  » Vorgeschichte »  Vorgeschichte
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Hallo!

Dies ist nun der erste Beitrag in unserem neuen Blog. Und wie schon unschwer am Namen zu erkennen ist, bauen wir uns ein Haus. Wir, das sind mein Bruder Sven, seine Freundin Regina und ich (Marco). Seit 2005 mieten wir zusammen ein Haus etwas ausserhalb des Ortes. Es ist etwas älterer Bauart und entsprechend hoch sind die Heizkosten. Und da wir auch ein bisschen weit weg vom Leben wohnen, reifte im Herbst 2009 der Wunsch unsere WG aufzulösen.

Entschlossen nicht noch einmal eine Wohnung mieten zu wollen, machte ich mich daran nach einem gebrauchten Haus, bzw. einer Eigentumswohnung zu suchen. Eigentumswohnungen haben leider den Nachteil, das neben dem Abtrag fürs Darlehen auch noch ein Hausgeld für laufende Kosten fällig wird, welches der Eigentümer nicht wirklich beeinflussen kann. Also sah ich mir schliesslich eine Doppelhaushälfte Baujahr 1906 mit riesigem (unverbaubarem) Garten an. Das Haus war vom Vorbesitzer komplett renoviert worden, die Heizung fast neu. Ein Darlehen über 44000 Euro und es wäre meins.

Im Nachhinein muss ich dem Makler danken, das er so stümperhaft versucht hat ein Haus zu verkaufen. Es gab weder Grundrisse, Wohnraum- und Volumenberechnungen für die finanzierende Bank. O-Ton: “Die Berechnungen können wir ihnen gern machen. Sie müssten allerdings die Kosten dafür tragen”. Also versuchte ich alleinig mit der Verkaufsmappe zu Geld zu kommen. Das günstigste Angebot war zu 6% Zinsen. Der Bankberater musste das Darlehen von der Hauptgeschäftsstelle absegnen lassen, welche aufgrund der Immobilie ablehnte. Man hielt das Gebäude im Notfall schlicht für unverkäuflich. Da war was dran. Der Makler versuchte es schon 4 Jahre loszuwerden. Damit war der Traum von Wohneigentum eigentlich am Ende. Mein Bruder wäre nun zu seiner Freundin in die Wohnung gezogen und ich hätte irgendwo in der Stadt was gesucht.

Immer noch entschlossen nie mehr mieten zu wollen, reifte eine andere Idee. Unsere Eltern boten mir an das Obergeschoss ihres Hauses umzubauen, so das eine Eigentumswohnung entsteht. Ein eigentlich verlockendes Angebot. Aber es hätte mich trotzdem 25-30000 Euro gekostet und irgendwann wäre ein teurer Anbau nötig, weil die Räumlichkeiten doch etwas beengt gewesen wären auf Dauer.

Nachdem wir die im freien Fall befindlichen Bauzinsen eine Weile beobachtet  hatten, kam von unseren Eltern der Vorschlag ihr Grundstück für uns zu teilen, so das wir darauf bauen könnten. Der Startschuss für ein großes Abenteuer…