Erste Pläne

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Die Idee war also geboren. Wir mussten uns nur noch über eine gemeinsame Linie einig werden. Unsere wahren Möglichkeiten unterschätzend machten wir uns zunächst auf die Suche nach Fertighausherstellern, die einem für unter 100.000 Euro ein Fix und Fertiges Haus aufs Grundstück stellen. Wenn man sich näher mit der Materie befasst, bekommt man aber irgendwie Zweifel, ob die aus Spanplatten zusammengeschossenen Häuser wirklich auf Dauer halten, oder es damit irgendwann Probleme gibt. Das schien uns nicht das richtige für uns zu sein.

Nun gibt es unzählige Materialien zum Häuser bauen, was die Entscheidung nicht gerade einfacher macht. Holz, Ytong, Neopor- oder ähnliche Füllsteine, oder doch konventionell aus Stein gemauert?  Am Ende entschieden wir uns für Holz, weil ein Holzhaus ein ganz eigenes angenehmes Wohnklima hat.

Infomaterial in Form von Katalogen beschaffen ist der nächste sinnvolle Schritt. Was uns sehr schnell klar wurde, mit einem Haus von der Stange wird das nix. Die sehen im Hochglanzkatalog zwar gut aus, aber sind innen dann anders geschnitten als man es sich vorstellt.

Um überhaupt mal eine Vorstellung zu bekommen, entschlossen wir uns die Ausstellung der Firma Talis-Haus in Husum zu besuchen. Was uns gezeigt wurde gefiel. Der Wandaufbau und das Gesamtkonzept machten einen überzeugenden Eindruck. Um ein konkretes Hausangebot zu bekommen setzten wir uns zu Hause zusammen und bastelten einen  Grundriss zusammen, der unseren Vorstellungen entspricht.

Inzwischen luden wir auch die zuständige Mitarbeiterin vom Kreis  zum Ortstermin. In zweiter Reihe bauen ist nicht überall erwünscht und erlaubt. Daher sollte man zeitig die Möglichkeiten ausloten. Gern hätten wir hinten im Garten gebaut, weil das Grundstück dort etwas größer ist als vorm Haus. Leider wurde das sofort ausgeschlossen, weil es nicht in die Baulinie passt. Paradoxer Weise ist es so, das wir einen Kuhstall, oder eine Scheune in den Garten bauen dürften. Da ist die Baulinie wieder egal. Vorm Haus dürfen wir dafür freistehend und ohne größere Einschränkungen bauen. Baugenehmigung dauert vielleicht 3 Wochen. Klingt doch schon mal vielversprechend.

Anhand unserer Entwurfszeichnung, die wir mit der Zeichenfunktion von Word gebastelt hatten, wurde uns ein erstes Angebot unterbreitet, welches überraschend günstig ausfiel.

Auf dem Papier sieht so ein Haus winzig aus. Mit primitivsten Zeichenmitteln hatten wir in Word einen Grundriss erstellt und waren fast sicher, das der Platz nie und nimmer reichen wird. Wir können nur jedem Bauherren raten sich ein Musterhaus anzusehen. Zufällig wurde gerade ein Haus in Osdorf bezugsfertig und es wurde ein Tag der offenen Tür veranstaltet. Ein Drittel kleiner als das Haus was wir auf dem Papier hatten, erwies es sich als echtes Raumwunder. Von Aussen sah es kleiner aus, als es von den Räumlichkeiten wirklich war. Nach der Besichtigung überarbeiteten wir unsere Pläne und erhielten ein neues Angebot, welches entsprechend günstiger ausfiel.

Also holten wir Angebote für die anderen Gewerke wie Heizung, Sanitär und Bodenplatte ein und hatten somit eine grobe Kostenschätzung. Höchste Zeit für einen Beratungstermin bei der Bank. Ein Erlebnis, das wir uns so wie erlebt ganz sicher nicht vorgestellt hatten.