Und wieder ein halber Tag mit Fremdarbeit vertrödelt

Am Nachmittag des zweiten Weihnachtstages ist das passiert, was sich in der Nacht zu Heiligabend schon lautstark angekündigt hatte. Die Heizung in dem noch von uns gemieteten Haus ist ausgefallen. Das Ölbrennergebläse hat einen kapitalen Lagerschaden davongetragen. Nach 2 Tagen wars Lager nun entgültig fest. Die Nacht haben wir bei 18° gerade noch so ertragen. Aber heute wars dann nur wenige Grad wärmer als im Neubau. Die Suche nach einem Heizungsbauer, der eine 20 Jahre alte Scheer-Heizung reparieren kann, gestaltete sich recht schwierig. Der Heizungsbauer der sonst hier kommt hat Betriebsferien bis zum 02. Januar. Ein Heizungsbauer aus dem Nachbarort erklärte schon am Telefon, das die Heizung eh ein Auslaufmodell ist und die Beschaffung eines neuen Motors 2-3 Tage dauern könnte. Am Ende haben wir dann eine Firma aus der Stadt kommen lassen, die wenigstens bei Scheer gelistet war. Ersatzteile hätten die aber auch nicht gehabt. Ein neues Gebläse wäre frühestens Morgen hier gewesen. In solchen Momenten freut man sich, den richtigen Beruf erlernt zu haben. Der Heizungsbauer hat das Gebläse ausgebaut und ich bin damit zur Firma gefahren und habs neu gelagert. Leider erwies sich das blöde Ding als nicht sehr Reparaturfreundlich. Teile des Gehäuses waren vernietet. Die Nieten waren gleichzeitig Abstandshalter. Somit war es nötig ein paar Umbauten vorzunehmen. Inzwischen hat der Heizungsbauer das Gebläse wieder eingebaut und es läuft flüsterleise vor sich hin. Richtig warm wirds aber erst in zwei Stunden wieder, wenn der Absenkbetrieb beendet ist. Was macht man nicht alles, wenn man nicht noch einen Tag frieren will. Schade nur um die vielen Stunden Zeit, die es wieder gekostet hat.

---